Marokko

Marokko

Alte Königsstädte mit dem Flair aus 1001 Nacht – und traumhafte Offroadstrecken durch spektakuläre Berglandschaften und die Dünen der Sahara.

Marokko ist nicht nur das Tor zum Orient, sondern ein unglaublich abwechslungsreiches Ziel für Reisende mit Geländewagen, speziell im Frühjahr und im Herbst.

Die Vielfalt der Landschaften von Wüste über phantastische Schluchten und abenteuerlicher Bergpisten innerhalb kürzester Entfernung ist wohl einzigartig. Das Land nimmt einen schnell mit seinen Kasbahs und dem orientalischen Charme gefangen. Bunte Märkte, pulsierende Bazare – Willkommen im Orient!

Nach über 25 Jahren Reiseerfahrung in Marokko mit Motorrad, Auto, Esel und zu Fuß haben wir eine Strecke ausgearbeitet, die Marokko von seiner schönsten Seite zeigt. Unsere Offroad-Tour bewegt sich abseits der Touristenpfade. Wir legen großen Wert auf Naturerlebnis und anspruchsvolles Fahren.

Zur besten Reisezeit des Jahres erleben wir die landschaftlich schönsten Gegenden Marokkos und nehmen die interessantesten Offroad-Strecken unter die Räder.

Schwerpunkt der Reise sind Durchquerungen des mittleren und hohen Atlas und die Wüstengebiete.

Auf dieser Tour erkunden wir aber auch die Perle des Orients, Marrakesch und die antike römische Siedlung Volubilis.

Reisezeitraum
17.03.2024 – 04.04.2024 (ca. 17 Tage)
Oktober – November 2024 (ca. 17 Tage)

Preis
1.780€ pro Fahrzeug

Nicht im Preis erhalten sind Fährkosten, Treibstoffkosten, Versicherungen, Verpflegung und Eintrittsgelder.

Start / Ziel
Tanger (Marokko)

Reisedauer
ca. 17 Tage

Charakter
Die Route beinhaltet eine große Vielfalt der unterschiedlichsten Geländeanforderungen.

Trotz anspruchsvoller Streckenführung ist diese Reise auch für Einsteiger geeignet. Unter Anleitung unserer Instruktoren sind alle Geländepassagen gefahrlos zu meistern. Doch auch als erfahrener Offroader werden Sie voll auf Ihre Kosten kommen.

Teilnehmeranzahl
An unseren Reisen nehmen in der Regel vier bis max. acht Fahrzeuge teil.

Klimatische Bedingungen
Die Temperaturen auf unserer Reise liegen etwa zwischen 10 Grad nachts und 25 Grad tagsüber.

Visum (Stand: 2022)
Marokko ist visafrei für Bürger der EU und der Schweiz.

Gesundheit
Sie sollten einen durchschnittlichen Gesundheitszustand haben und den Anforderungen einer solchen Reise gewachsen sein.

Soziales Miteinander
Eine solche Reise fordert von allen Teilnehmern eine große Portion Toleranz, Teamgeist und nicht zuletzt auch viel Humor. Wenn Sie sich auf die vielseitigen Begegnungen mit anderen Menschen freuen und auch offen für die eigenen Fehler und die Schwächen anderer Menschen sein können, werden Sie das Reisen im Team bestens bewältigen. Ausgangspunkt und Endpunkt stehen fest. Dazwischen kann es auf der geplanten Route aus vielerlei Gründen zu Anpassungen kommen. Der Zeitplan ist ohne Stress durchführbar. Unvorhergesehene Ereignisse wie Pannen oder Wartezeiten sollten im Team gemeinsam bewältigt werden. Hilfsbereitschaft und gemeinsames Lösen von Problemen sind Grundvoraussetzung. Die eingangs erwähnte Toleranz ist nicht nur ein Schlagwort.

Vor Reisebeginn
  • Organisation der gesamten Reise
  • Individuelle Einzelberatung während der Reisevorbereitungszeit
  • Ausführliche Beratung zu Ausrüstung und Technik des Fahrzeugs
Service während der Reise
  • Reiseleitung durch ORK
  • Begleitfahrzeug von ORK
  • Technische Hilfe
  • Fahrtraining Gelände und Sand
Unterkünfte
  • Acht Übernachtungen auf Campingplätzen
Sonstiges
  • Sicherungsschein
Nicht enthalten
  • Fährkosten
  • Treibstoffkosten
  • Versicherungen
  • Verpflegung
  • Eintrittsgelder
Versicherungen / Dokumente
  • Reisepass (Gültigkeit bis min. sechs Monate nach Reiseende mit min. zwei freien Seiten)
  • Fahrzeugschein
  • Grüne Versicherungskarte für Marokko (alternativ kann eine Versicherung vor Ort abgeschlossen werden)
  • Schutzbrief (ADAC bzw. entsprechender Automobilclub; verpflichtend)
Sollte das mitgeführte Fahrzeug nicht auf Sie zugelassen sein: Vollmacht des Fahrzeughalters (Vordrucke sind beim ADAC erhältlich; verpflichtend)

Ausstattung
  • Fahrzeugreichweite: min. 500 km (100 Liter Diesel)
  • Wasser und Lebensmittel für min. drei Tage
  • UKW-Funkgerät zur sicheren Kommunikation (170,500 MHz) [Kann bei ORK ausgeliehen werden]
Weitere Empfehlungen
  • Reiserücktrittsversicherung (z.B. ADAC)
  • Auslandskrankenversicherung
  • Rückholflugversicherung
Reiseverlauf

Unsere gemeinsame Reise beginnt in der nordmarokanischen Stadt Tanger. Treffpunkt ist der Parkplatz am Hafen Cafe in Tanger Med, wo die meisten Fähren vom europäischen Festland eintreffen.

Unser erstes Ziel ist Chefchaouen, eine charmante Bergstadt in den südlichen Ausläufern des Rif-Gebirges. Chefchaouen galt über Jahrhunderte als heilige Stadt, die Ausländern unter Androhung der Todesstrafe versperrt war. Dies hat dazu beigetragen, dass in ihr mittelalterliche Architektur erhalten blieb. In der Kleinstadt können wir durch die charmanten blauen Gassen schlendern und arabische Tradition in andalusischem Flair entdecken. Wir übernachten hier auf einem Campingplatz.

Durch das landschaftlich äußerst reizvolle Rifgebirge fahren wir Richtung mittlerer Atlas und durchqueren den Tazekka Nationalpark.

Es folgt die Durchquerung des mittleren Atlas – durch teilweise fast mongolisch anmutende Landschaft. Später geht es durch offenes Grasland und einen Flusscanyon, an dessen Ufern wir immer wieder aufgebrochene glitzernde Steine finden – Überreste von Mineraliensuchern. Midelt ist eine kleine Stadt zwischen Mittlerem und Hohem Atlas, berühmt als Handelszentrum für Mineralien. In der gesamten Umgebung sind viele Sammler professionell unterwegs. Ganze Familien haben sich ihre Claims abgesteckt. Wir passieren einige dieser kleinen Minen und kommen später an großen verlassenen Blei-Minen und dazugehörigen Dörfern vorbei – Geisterstädte mit einem ganz eigenen Charme, eng in die Felswände im Canyon geschmiegt.

Weiter geht es auf reizvollen Pisten Richtung Erg Chebbi. Dabei folgen wir einer ehemaligen Paris-Dakar-Etappe. Die ersten Dünen erkennen wir bereits von unserer Piste auf dem Hochplateau. Der Erg Chebbi ist das größte Dünengebiet Marokkos. Hier verbringen wir einen weiteren Tag und bieten optional ein Fahrtraining im Sand an.

Wir verlassen die Dünen von Merzouga und fahren tiefer in die Wüste hinein. Eine sehr abwechslungsreiche Piste führt durch sandige Flussbetten, über getrocknete Salzseen und an Tafelbergen vorbei nach Mhamid. Der kleine Oasenort liegt am Rande des zweiten großen Dünengebietes von Marokko, dem Erg Chegaga.

Wir queren den Erg Chegaga. Das Dünengebiet ist wesentlich unberührter, als die Dünen um Merzouga. Anschließend geht es über den Salzsee Lac Iriqi. In einsamer, eindrucksvoller Wüstenlandschaft liegt der ausgetrocknete See vor Sanddünen und Bergen. Hier erleben wir alle Varianten der Saharalandschaften auf kurzer Distanz.

Wir folgen dem Drâa-Tal durch die südliche Wüste und durchqueren anschließend auf kleinen Bergpisten den Anti-Atlas nach Taliouine.

Über den Pass Tizi-n-Melloul geht es nach Ouarzazate.

Ouarzazate, die alte  Festungsstadt am Fuß des Hohen Atlas, liegt im Schnittpunkt der Täler des Drâa, des Dadès und des Sous. Seit biblischen Zeiten scheint alles innerhalb der Stadtmauern unverändert. Die Stadt ist das Filmzentrum Marokkos. Hier wurden zahlreiche internationale Monumentalfilme gedreht – wie Game of ThronesGladiatorDie Mumie, Der Medicus. Bevor wir am nächsten Morgen Ouarzazate verlassen, haben wir Gelegenheit, ein Film-Studio zu besichtigen – Cleopatra vor den schneebedeckten Hügeln des Hohen Atlas.

Auf unserer Strecke Richtung Marrakesch besuchen wir die Kasbah Ait-Ben-Haddou, die ebenfalls ein berühmter Filmdrehort ist. Die befestigte Ansiedlung besteht aus ineinander verschachtelten Wohnburgen. Die Kasbah gehört zum Weltkulturerbe und gilt zu Recht als einer der schönsten Orte Marokkos. Der Ort dürfte vielen vertraut erscheinen – Szenen des Films Lawrence von Arabien wurden hier gedreht.

Bei unserer Überquerung des Hohen Atlas fahren wir anschließend zu der berühmten Kasbah Telouet, eine der größten und schönsten Berber-Bauwerke des Landes.

In Marrakesch legen wir einen Ruhetag ein, um ausreichend Zeit zu haben, die quirligen Souks, die Paläste und das Treiben auf dem Platz Djemaa El-Fna zu erkunden. Im berühmtesten Souk des Landes lässt sich vom Aphrodisiakum bis zum fliegenden Teppich alles besorgen. Abends lockt die wohl größte Attraktion der Stadt, der Platz Djamâa el-Fna. Wo früher Köpfe rollten, beherrschen heute Gaukler, Schlangenbeschwörer und Märchenerzähler das Geschehen. Aus allen Ecken steigen orientalische Düfte aus Garküchen auf, denen kaum zu widerstehen ist. Wir übernachten zwei Mal in einem Riad-Hotel in der Altstadt. Sehr empfehlenswert ist ein Abendessen im Restaurant Yacout. Das Restaurant ist eine Institution in Marrakesch und befindet sich in einem märchenhaften alten Palast. Hier wird marrokanische Haute Cuisine in einem atemberaubenden Ambiente serviert.

Über Demnate geht es zum Pont naturel d´Imri n´Ifri, eine natürliche Brücke, die sich über den Oued Lakhdar spannt. Von hier fahren wir über eine reizvolle Bergpiste nach Süden. Unser nächstes Ziel ist die Dadès-Schlucht. Im Nachmittagslicht leuchten die Lehmberge und die Kasbahs rot vor grünen Dattelpalmen. Bizarre Felsformationen türmen sich rechts und links des Weges. Wir erkunden die Dadès-Schlucht bis ans Ende, wo nur noch eine kleine Piste über den fast 3000m hohen Pass über den Hohen Atlas weiterführt. Über diese Bergpiste unternehmen wir unsere dritte und spektakulärste Überquerung des Gebirges über Agoudal und genießen die prächtigen Ausblicke auf die herbe Berglandschaft.

Je nach Witterungsbedingungen durchqueren wir den Cirque de Jaffar, ein von Felswänden umrandetes natürliches Amphitheater, das wir durch eine schmale Felsschlucht wieder verlassen.

Auf kleinen Nebenstrecken fahren wir durch Zedernwälder nach Volubilis, der größten römischen Ausgrabungsstätte Marokkos.

Wir fahren zurück nach Tanger und schließen den Kreis. Nach zweieinhalb spannenden und abwechslungsreichen Wochen können wir hier noch einmal durch die Souks stöbern. Die Stadt liegt malerisch an einem Berghang und gilt als das Tor nach Afrika. Sie war schon zu Zeiten der Phönizier ein blühender Handelsplatz und lockt auch heute noch mit einer belebten Medina, in der man stundenlang bummeln kann.

Unsere Reise endet in Tanger, von wo aus Sie die Rückreise nach Europa antreten können.

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